Forscher*innen2022-05-10T10:43:27+02:00

Forscher*innen

Hier findet sich eine Übersicht der wichtigsten Akteur*innen, darunter alle Mitarbeiter*innen der ÖGfL von 1961 bis 1975 sowie eine Auswahl von weiteren Schriftsteller*innen und Forscher*innen, die für die ÖGfL von besonderer Wichtigkeit waren und teils über Jahrzehnte mit ihr in Verbindung standen. Schwerpunkt liegt hier auf den internationalen Netzwerken der ÖGfL.

Egon Schwarz

Literaturwissenschaftler
1922–2017

Geboren in Wien, musste Schwarz nach dem „Anschluss“ mit seinen Eltern Österreich verlassen. Die Stationen seines Exils waren Bolivien, Chile und Ecuador, wo er sich als Hilfsarbeiter durchbrachte. Durch Bernhard Blume gelang der Wechsel in die USA. Er studierte nun Germanistik und Romanistik. Schwarz lehrte als Professor u.a. an der Washington University, in Harvard und in St. Louis. Er veröffentlichte zahlreiche Monographien, Sammlungen und Aufsätze mit Schwerpunkten zu Joseph von Eichendorff, Hugo von Hofmannsthal und Rainer Maria Rilke. Egon Schwarz galt als einer der wichtigsten Vermittler der deutschsprachigen Literatur und widmete seine Forschung vor allem Vertreter*innen der Exilliteratur. Zu seinen Werken zählen auch die Autobiografie Unfreiwillige Wanderjahre (2009) und der Essayband Wien und die Juden (2014).

Egon Schwarz war mit einem Vortrag über Rainer Maria Rilke erstmals 1971 zu Gast in der ÖGfL. Es war dies die erste offizielle Einladung nach Österreich nach seiner Flucht, erklärte der Germanist in einem persönlichen Gespräch mit den Projektmitarbeiter*innen.

Ursula Seeber und Michael Omasta: Egon Schwarz: Auf immer ein Zuagraster. In: Die Presse, 3. März 2017

Gymnasium Stubenbastei: Interview der Schüler*innen mit Egon Schwarz, 20.11.2009