Autor*innen2022-05-10T10:42:35+02:00

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Hier findet sich eine Übersicht der wichtigsten Akteur*innen, darunter alle Mitarbeiter*innen der ÖGfL von 1961 bis 1975 sowie eine Auswahl von weiteren Schriftsteller*innen und Forscher*innen, die für die ÖGfL von besonderer Wichtigkeit waren und teils über Jahrzehnte mit ihr in Verbindung standen. Der Schwerpunkt liegt auf den internationalen Netzwerken der ÖGfL.

Hilde Spiel

Schriftstellerin und Journalistin
1911–1990

Geboren in Wien, studierte Spiel Philosophie. Von 1933 bis 1935 war sie Mitarbeiterin der Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle der Universität Wien. 1933 erschienen ihr erster Roman Kati auf der Brücke, 1935 folgte Verwirrung am Wolfgangsee. 1936 übersiedelte Spiel nach London, wo sie als Journalistin tätig war und ihre schriftstellerische Arbeit fortsetzte. Als Korrespondentin des New Statesman kehrte sie im Januar 1946 nach Wien zurück. Von Herbst 1946 bis Sommer 1948 hatte sie ihren Wohnsitz in Berlin, wo sie als Theaterkritikerin der Welt tätig war. Nach England zurückgekehrt, arbeitete sie als Kulturberichterstatterin. 1963 kehrte sie endgültig nach Österreich zurück. Von 1966 bis 1971 war sie Generalsekretärin des Österreichischen P.E.N.-Clubs. Ihre Wahl zur Präsidentin des P.E.N.-Clubs wurde 1972 verhindert. Spiels ungewöhnlich breites Œvre umfasst Romane, Erzählungen, Essays, Feuilletons, Kritiken, Übersetzungen, Dramen, Filmdrehbücher und historische Studien.

Hilde Spiel trat 1964 erstmals in der ÖGfL auf, zuletzt 1982. Kraus unterstützte ihr Ansuchen um Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft.

Daniela Strigl: Dame mit Scharfblick – Vor hundert Jahren wurde die österreichische Schriftstellerin Hilde Spiel geboren. In: Neue Zürcher Zeitung, 19. Oktober 2011