Autor*innen2022-05-10T10:42:35+02:00

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Hier findet sich eine Übersicht der wichtigsten Akteur*innen, darunter alle Mitarbeiter*innen der ÖGfL von 1961 bis 1975 sowie eine Auswahl von weiteren Schriftsteller*innen und Forscher*innen, die für die ÖGfL von besonderer Wichtigkeit waren und teils über Jahrzehnte mit ihr in Verbindung standen. Der Schwerpunkt liegt auf den internationalen Netzwerken der ÖGfL.

Herbert Zand

Mitarbeiter der ÖGfL und Schriftsteller
1923–1970

Geboren in Knoppen bei Bad Aussee/Steiermark, wurde Zand im Alter von 17 Jahren an der Ostfront eingesetzt. In den letzten Kriegstagen erlitt er schwere Verwundungen. Seit 1954 lebte er in Wien. Hier war Zand als Verlagslektor, später als Außenlektor des Österreichischen Rundfunks tätig. Erste literarische Kenntnisse erhielt er durch die Bekanntschaft mit dem Schriftsteller Frank Thiess. 1953 erschienen der Lyrikband Die Glaskugel und der autobiographische Roman Letzte Ausfahrt, der breite Aufmerksamkeit erregte. Nach der Erzählung Der Weg nach Hassi el emel (1956) und dem Roman Erben des Feuers (1961) hörte Zand auf zu veröffentlichen, schrieb aber weiter. Er trat als Übersetzer u.a. von Lawrence Durrell, Henry Miller und Anaïs Nin in Erscheinung.

Zand war seit 1961 Mitarbeiter der ÖGfL, ab 1966 Stellvertretender Leiter. Nach seinem Tod veröffentlichte Wolfgang Kraus seine Werke in einer Gesamtausgabe beim Europaverlag.

Martin Gregor-Dellin: Herbert Zands letzte Ausfahrt. Wiedergutmachung an einem österreichischen Schriftsteller. In: Die Zeit, 19. Mai 1972